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Wiki-Wissen: Gewerbliche Nutzung

Milieubild Laminat im Büro
Laminat in Staboptik

Unter gewerblicher Nutzung von Bodenbelägen wird die Nutzung in Büros, Praxen, Schulen, Gastronomiebetrieben und anderen nicht privaten Räumen verstanden. Ob Vinylboden, Designboden und Laminat für die gewerbliche Nutzung geeignet ist, lässt sich von der Nutzungsklasse ableiten. In befahrenen Lagerhallen müssen spezielle Industrieböden verlegt werden, wohingegen in nicht industriellen Gewerberäumen ähnliche Böden wie im privaten Wohnraum eingesetzt werden können.


Laminat


Welcher Bodenbelag sich für welche Institution eignet, lässt sich wie die Eignung von Bodenbelägen für private Räume nicht allgemein beantworten. Die Wahl des passenden Belags ist vor allem von den individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen wie Beständigkeit, Preis und Optik abhängig. Ebenso können gesetzliche Vorschriften wie Angaben zum Brandverhalten die Wahl beeinflussen. Bodenbeläge zur schwimmenden Verlegung bieten den Vorteil, dass sie nach Beendigung des Mietverhältnisses rückstandslos entfernt werden können.

Auswahlkriterien für Bodenbeläge im Gewerberaum

Die Bodenbeläge bieten unterschiedliche Vorteile und Nachteile, die vor der Verlegung in gewerblichen Räumen abgewogen werden sollten. Die Wohngesundheit spielt nicht nur im privaten, sondern auch im gewerblichen Sektor eine zunehmend wichtige Rolle. Neben dem Bodenbelag können auch der verwendete Kleber oder Wechselwirkungen zwischen Bodenbelag und Reinigungsmitteln Einfluss auf die Wohngesundheit nehmen. Vinylboden, Designboden und Laminat lassen sich durch die Nutzungsklasse einteilen. Für die gewerbliche Nutzung sind die Nutzungsklassen 31, 32 und 33 von Bedeutung. Bodenbeläge mit der Nutzungsklasse 31 sind für Räume mit geringer Frequentierung geeignet, zu diesen zählen unter anderem kleine Büroräume oder Hotelzimmer. Der Belag mit Nutzungsklasse 32 wird bei Räumen mit mittlerer Belastung eingesetzt. Die mittlere Nutzungsklasse ist für kleine Ladengeschäfte, Bars, Wartezimmer und Büros optimal einsetzbar. Viel frequentierte Geschäfte, Restaurants oder Foyers sollten mit einem Bodenbelag mit der Nutzungsklasse 33 ausgestattet werden. Der Einsatz einer höheren Nutzungsklasse ist immer möglich und ist bei geringem Preisunterschied von daher auf jeden Fall ratsam. Soll der Bodenbelag in Büroräumen eingesetzt werden, sollte die Stuhlrolleneignung berücksichtigt werden.

Vinylboden im gewerblichen Bereich

Vinylboden
Farbmix-Vinylboden

Vorteile von Vinylboden:
Vinylboden ist ein strapazierfähiger und unempfindlicher Bodenbelag. Die Nutzungsklasse gibt Auskunft darüber, ob der Belag für die Verlegung im gewerblichen Bereich geeignet ist. Aufgrund der Dekorvielfalt passt Vinylboden optisch in fast alle Räumlichkeiten. Je nach Verlegeart und Aufbau ist Vinyl unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Bei schwimmend verlegtem Vinyl können defekte Planken ersetzt werden oder der gesamte Bodenbelag rückstandslos entfernt werden. Der Belag lässt sich einfach reinigen und ist besonders hygienisch. Dadurch ist er auch für medizinische Bereiche wie Arztpraxen geeignet und wird sogar in einigen Krankenhäusern eingesetzt. Vinylboden ist rutschfest und kann auch mit Rollstühlen befahren werden. Zudem ist der Belag leise, weshalb er auch in Büroräumen verlegt werden kann. Vinylböden werden zumeist mit Polyurethan versiegelt, je dicker diese Versiegelung ist, desto strapazierfähiger ist der Belag.

Nachteile von Vinylboden:
Insbesondere im Gesundheitssektor müssen emissionsfreie Bodenbeläge eingesetzt werden. In der EU produzierte Vinylböden werden ohne gesundheitsschädliche Weichmacher produziert. Entsprechende Gütesiegel bestätigen die Wohngesundheit des Bodens.

  • Medizinische Bereiche, da leicht zu reinigen und hygienisch
  • Großraumbüros, da geräuscharm
  • Messebau, da belastbar und schwimmend verlegbar

Laminat im gewerblichen Bereich

Laminat Eiche
Laminat Eiche

Vorteile von Laminat:
Laminatboden lässt sich schnell und problemlos wieder entfernen und austauschen. Daher ist Laminat ideal für Ladenräume und andere Räume, die häufig umdekoriert werden. Die Verlegung von Laminat ist nicht zeitaufwendig. Laminatboden gilt zudem als ein verhältnismäßig günstiger Bodenbelag. Laminatboden mit authentischen Holzdekoren trägt zur Innenraumgestaltung in Läden, Fitnessstudios, Restaurants und Bistros bei. Feuchtraumgeeignete Laminatböden mit hoher Nutzungsklasse können sogar in Eingangsbereichen verlegt werden, die stark frequentiert und Feuchtigkeit oder Nässe durch Straßenschuhe ausgesetzt werden.

Nachteile von Laminat:
Die Oberfläche von Laminatboden mit geringer Abriebklasse wird schnell durch Kratzer beschädigt. Vor allem in Ladenflächen und anderen stark frequentierten Räumen wird die Oberfläche des Bodenbelags stark strapaziert und abgerieben, denn durch die Schuhe werden Sand und Feuchtigkeit hereingetragen. Laminatboden mit hoher Abriebklasse kann in gewerblich genutzten Räumen verlegt werden. Eine zusätzliche Schmutzfangzone verlängert die Nutzungsdauer des Belags.

  • Gastronomischer Betrieb, wenn hohe Abriebklasse
  • Ladenflächen, da schnell austauschbar Fitnessräume

Parkett im gewerblichen Bereich

Brauner Parkettboden
Mittelbraunes Parkett

Vorteile von Parkett:

Parkett lässt sich anders als andere Bodenbeläge durch Abschleifen renovieren. Bei geölten Parkettböden können stark frequentierte und abgenutzte Stellen partiell ausgebessert werden. Parkett wird nicht durch Nutzungsklassen sortiert, vielmehr geben Nutzschicht und Brinell-Wert Auskunft über die Beständigkeit des Belags. Je dicker die Nutzschicht ist, desto häufiger lässt sich der Boden abschleifen. Der Brinell-Wert gibt den Härtegrad der genutzten Holzart an, so ist beispielsweise Eichenholz härter als Fichtenholz.

Nachteile von Parkett:
Lackierter Parkettboden ist zwar belastbar, jedoch muss bei beschädigter Lackoberfläche der gesamte Boden abgeschliffen und neu lackiert werden. Die Verlegung von lackiertem Parkett ist daher in stark frequentierten gewerblichen Bereichen nicht empfehlenswert.

  • Kleine Bistros und gastronomische Betriebe Boutiquen
  • Wartezimmer in Arztpraxen
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