Die Badezimmertür erfüllt wichtige Funktionen. Sie schützt die Privatsphäre, verhindert die Ausbreitung von Gerüchen und Feuchtigkeit. Das bedeutet allerdings auch, dass die Tür im Bad besonders stark strapaziert wird. Sie wird häufiger als andere Türen geschlossen und geöffnet. Ein stabiler Kern – beispielsweise aus einer Röhrenspanplatte – garantiert eine lange Nutzungsdauer. Zudem ist die Badezimmertür hoher Luftfeuchtigkeit ausgeliefert. Dies sollten Sie bei der Wahl der passenden Badezimmertür berücksichtigen. Auch die Zarge muss widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit sein.
Planen Sie gerade Ihr Bad oder bauen Sie Ihr Badezimmer um? Vorausschauend ist es, das Badezimmer barrierefrei zu gestalten. Achten Sie auf die richtige Breite des Durchgangs. Eine Breite von mindestens 90 cm ist außerhalb von Wohnungen vorgeschrieben. Im Wohnraum muss die Tür eine lichte Durchgangsbreite von 80 cm aufweisen. Je breiter die Zimmertür ist, desto einfacher können Menschen mit Gehhilfe, Rollator und Rollstuhl den Durchgang passieren. Beachten Sie, dass einige Rollstühle eine deutlich höhere Durchgangsbreite benötigen. Die Badezimmertür sollte sich immer nach außen öffnen lassen. Falls es zu einem Unfall kommt, kann der Rettungsdienst einfacher in das Badezimmer kommen, denn der verunfallte Mensch kann die Tür nicht blockieren.
Anforderungen an die Badezimmertür
Insbesondere die Unterkante des Türblatts kann mit Wasser in Berührung kommen. Ist die Kante nicht ausreichend durch eine Versiegelung geschützt, quillt sie auf. Das führt zu Verformungen der Tür, die sich unter Umständen nicht mehr richtig öffnen und schließen lässt. Durch die Unterkante kann die Feuchtigkeit zudem nach oben ziehen. Besteht die Innenlage aus Holz, Holzwerkstoff oder Pappe, kann dies zu erheblichen Schäden führen. Das gesamte Türblatt dehnt sich dadurch aus. Beim Trocknen zieht sich die Tür wieder zusammen, so dass Risse in der Oberfläche entstehen können. Beginnt die Lackschicht abzublättern, dringt das Wasser in Zukunft noch einfacher in das Innere der Tür. Widerstandsfähige Oberflächenbeschichtungen aus CPL und HPL schützen das Türblatt und sind besonders einfach zu reinigen. Achten Sie auf eine gute Verarbeitung der Kanten.
Richtiges Lüften sorgt dafür, dass die Luftfeuchtigkeit entweichen kann und hilft, Schäden in der Tür zu vermeiden. Die Innentür sollte zudem möglichst weit entfernt vom Duschbereich eingeplant werden, damit sich keine Wasserspritzer auf der Tür absetzen.