Was sind Brandschutztüren? Brandschutztüren verhindern eine rasche Brandausbreitung und schützen Wohnungseingangtüren und Innentüren vor Feuer. Als Feuerabschluss müssen sie selbstschließend sein, um den optimalen Schutz zu gewährleisten. Sie werden meist dort eingebaut, wo die bauaufsichtliche Vorschrift es fordert.
Vorteile von Brandschutztüren:
- blockt Brandentwicklung ab
- schützt Leben
- erfüllt Bauvorschriften
Prüfzeugnis von Brandschutztüren
Beim kombinierten Kauf einer Brandschutztür und einer Brandschutzzarge erhalten Sie ein Prüfzeugnis für die Bauaufsicht automatisch dazu.
- Türblatt + Zarge mit Brandschutzfunktion = Lieferung inkl. Prüfzeugnis
Die deutsche Brandschutznorm
Um in Deutschland als Brandschutztür zu gelten, muss sie nach dem deutschen Sicherheitsstandard DIN 4102-5 (DIN EN 1634-1) gefertigt werden. Brandschutztüren sind gemäß Definition der DIN 4102-5 und DIN EN 1634-1 selbstschließende Abschlüsse. Sie sind dazu bestimmt im geschlossenen Zustand den Durchtritt eines Feuers durch ein feuerfestes Türblatt zu verhindern. Bei den Brandschutztüren kann nach folgenden Feuerwiderstandsklassen unterschieden werden: T30, T60, T90, T120 und T180. Die Zahl hinter dem T gibt die Dauer in Minuten an, für welche die Brandschutztür den Durchtritt des Feuers behindert.
Wichtig: Jede Brandschutztür muss vom Deutschen Institut für Bautechnik bauaufsichtlich zugelassen sein.
Die Einsatzgebiete
Besonderer Wert auf Brandschutztüren wird in Gebäuden mit hoher Besucherfrequenz und mit besonders schutzbedürftigen Menschen gelegt. Ebenfalls bei langen Fluren, Treppenhäusern und Fluchtwegen sind Brandschutztüren ein gern genutztes Element. Beispiele für gute Einsatzmöglichkeiten von Brandschutztüren sind:
- Hotels und Herbergen
- Kindergärten
- Krankenhäuser und Altenheime
- Verwaltungsgebäude, Banken und Bürogebäude
- Universitäten und Schulen
- Mehrfamilienhäuser
Zusätzliche Rauchschutzfunktion
Für viele Brandschutzabschlüsse wird eine additive Rauchschutzfunktion gefordert, die den Rauchdurchtritt verhindert oder zumindest mindert. Denn die größte Gefahr geht im Brandfall vom Rauch aus, der sich innerhalb weniger Sekunden ausbreitet. Durch Rauch- und Brandgase entstehen lebensbedrohliche Umstände wie Panikbildung durch Sichtbehinderung oder Sauerstoffmangel und Toxizität mit unmittelbarer Todesfolge. Bei vielen Brandschutztüren ist es daher möglich, einen ergänzenden Rauchschutz zu konfigurieren.
Vielzahl an Designs
Bei Brandschutztüren sind viele verschiedene Oberflächen realisierbar. Mit CPL oder HPL beschichtet ist eine Brandschutztür besonders strapazierfähig, eine Lack-Oberfläche wirkt besonders edel. Echtholzfurnier kann für ein besonders wohnliches Ambiente ausgewählt werden. Bei Brandschutztüren mit Glas wird meistens das sichere Feuerschutzglas F30 verwendet, um die Schutzfunktion der Tür zu unterstützen.
Die passende Zarge
Mit einer Brandschutztür muss zwingend eine Zarge mit Brandschutzfunktion kombiniert werden. Nur so kann die Einhaltung der DIN-Vorschrift gewährleistet werden und nur dann kann ein bauaufsichtliches Prüfzeugnis ausgestellt werden.