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Die unterschiedlichen Schloss-Ausführungen für Türen
Als Türschloss bezeichnet man den Beschlag zum Verschließen von Türelementen wie Innentüren, Wohnungstüren und Haustüren. Es gibt drei Verschlussarten mit unterschiedlichen Schließmechanismen. Bei der Bestellung einer neuen Tür wird je nach gewähltem Schließmechanismus der Schlosskasten, auch Einsteckschloss bezeichnet, mitgeliefert.
Für Schiebetüren gibt das Zirkelriegelschloss, welches ebenfalls in drei Schloss-Varianten verfügbar ist. Zusätzlich kann das Zirkelriegelschloss mit einem Springgriff, für in die Wand öffnende Schiebetüren ausgestattet werden.
Das Buntbartschloss ist ein Türschloss einfacher Bauart und wird in den meisten Fällen in Innentüren eingebaut. Ihren Namen haben Buntbartschlösser von den verschiedenen „bunten“ (d.h. vielgestaltigen) Schlüsselformen. Sowohl die Form des Schlüssels als auch vom Schlüsselloch erinnern dabei an einen wellenförmigen Bart.
Die Sicherheit am Buntbartschloss ergibt sich allein aus der Form des Schlüssellochs, welche das Einführen eines anders geformten Schlüsselbarts verhindert. Das Schloss weist eine Sperre in Form einer Platte vor dem Schließkanal auf, die den Schlüssel mit entsprechendem Profil durchlässt. In Deutschland sind 64 unterschiedliche Profile für Buntbartschlösser üblich.
Da Buntbartschlösser auch ohne passenden Schlüssel relativ einfach mit einem Sperrhaken zu öffnen sind, ist der Gebrauch in Außentüren zu vermeiden. Sie eignen sich nur für Innentüren ohne Sicherheitsanforderungen. Für sicherheitsrelevante Türen wie Wohnungseingangstüren sollten Profilzylinderschlösser verwendet werden.
einfaches Schloss
64 verschiedene Profile
für Innentüren geeignet
Profilzylinderschloss
Der Profilzylinder wird im Standard für Haus- und Wohnungseingangstüren sowie Bürotüren verwendet. Profilzylinder ermöglichen die Funktion von Schloss und Sperrmechanismus. Während das Schloss die eigentliche Verriegelung bewirkt, übernimmt der Schließzylinder die Funktion des Antriebs des Riegels und die Sicherung des Schließmechanismus gegen unerlaubte Öffnungsversuche bzw. fremde Schlüssel. Entsprechend hergestellte Profilzylinder gewährleisten ein gewisses Maß an Einbruchhemmung.
Ein Profilzylinder besteht aus verschieden Bauteilen: Gehäuse, Schließbart, Kernstifte und Stiftfedern sowie dem Zylinderkern. Im Inneren eines Profilzylinders befinden sich federgelagerte, geteilte Stifte, die den Zylinderkern blockieren. Dieser kann nur gedreht werden, wenn ein Schlüssel mit passendem Profil eingeführt wird. Die Schließnase – ein Hebel am Zylinderkern – dreht sich mit und greift in die Schlossmechanik, sodass Falle und Riegel zurückgezogen werden. Zu dem Profilzylinder gehört eine bestimmte Anzahl von Schlüsseln, die alle die gleiche Schließung aufweisen. Durch diverse Schlüsselprofile ergibt sich eine große Anzahl von Varianten.
Gut zu wissen: Bei der Bestellung einer Tür mit PZ-Schlossausführung wird dieses mit Profilzylinder-Schlosskasten aber ohne Profilzylinder geliefert.
Das sogenannte Kernziehen ist eine Methode, um das Schloss ohne Schlüssel zu öffnen. Hierfür wird beim Einbruchsversuch der Zylinderkern aus dem Gehäuse gerissen beziehungsweise mit einer Zange herausgezogen. Der Kernziehschutz verhindert dies und stärkt dadurch die Einbruchhemmung.
Sowohl durch die Bauart des Beschlags als auch des Schließzylinders oder durch die Montage einer Schutzrosette kann der Schutz erwirkt werden. Mit der Rosette oder dem Beschlag lässt sich der Zylinderkern so weit abdecken, dass er nicht herausgezogen werden kann. Durch den dünnen Schlitz lässt sich lediglich der Schlüssel führen. Der Ziehschutzkern zeichnet sich durch seine spezielle Bauart aus. Der innere Teil des Schließzylinderkerns ist verlängert und sein Durchmesser größer als der des Gehäuses. Der hintere Teil befindet sich außerhalb des Gehäuses und verankert auf diese Weise den Kern. Ein Aufbohrschutz ergänzt häufig den Kernziehschutz.
Zylinderabdeckung
Die Zylinderabdeckung kann ein Element des Schutzbeschlags sein. Sie wird auf dem Schließzylinder aufgebracht und verhindert, dass der Zylinder gewaltvoll herausgezogen oder abgebrochen werden kann. Damit unterstützt die Zylinderabdeckung den Einbruchschutz. Eine Öffnung erlaubt das Einführen des Schlüssels. Die Abdeckung darf nicht zu weit hervorstehen. Sowohl Rosetten als auch Schilder können mit einer Zylinderabdeckung ausgestattet werden.
Not- und Gefahrenfunktion
Einige Profilzylinder sind mit der sogenannten Not- und Gefahrenfunktion (abgekürzt N&G) ausgestattet. Diese Funktion ermöglicht, die Tür auf- und abzuschließen, obwohl auf beiden Seiten ein Schlüssel steckt. Bei einem herkömmlichen Profilzylinder ist dies nicht möglich. Hier blockiert der steckende Schlüssel das Schloss. Steckt der Schlüssel auf der Innenseite und die Tür fällt ins Schloss, während Sie sich draußen befinden, lässt sich die Tür nicht mehr mit einem Ersatzschlüssel öffnen und Sie haben sich ausgesperrt. Hier kann nur ein Schlüsseldienst helfen, was zu erheblichen Kosten führen kann. Mit einem Profilzylinder inklusive Not- und Gefahrenfunktion kann dies nicht geschehen. Hier besteht eine besondere Kupplung zwischen Zylinderkern und Schließnase. In der Regel benötigen die Zylinder eine gewisse Länge, um beide Schlüssel aufnehmen zu können. Daher eignen sie sich für schmale Türen meist nicht. Überprüfen Sie regelmäßig die Funktionalität des Profilzylinders und stellen Sie sicher, dass die Mechanik nicht klemmt.
Bad/WC-Schloss
Die WC-Garnitur kennzeichnet das Bad/WC-Schloss. Diese ist mit einem Drehknopf auf der Innenseite und einem kleinen Knopf mit einer Vertiefung auf der Außenseite ausgestattet. Ein solches Schloss ist eintourig und wird daher durch einmaliges Drehen geschlossen. Der Drehknauf wird auch als Olive bezeichnet und bewegt einen Vierkantstift, welcher den Riegel schließt.
Ein WC-Schloss lässt sich im Notfall auch von außen öffnen, z.B. mithilfe einer Münze, die man in der Vertiefung dreht. Typisch für dieses Schloss ist außerdem die „Frei oder Besetzt“-Anzeige in Form der grünen und roten Blättchen, die vor allem in öffentlichen Gebäuden zu finden sind.
Drehknopf-Schloss
häufig mit Notfall-Öffnung und „Frei oder Besetzt“-Anzeige
für Badezimmer und WC geeignet
Wie ist ein Schlosskasten aufgebaut?
Der Schlosskasten setzte sich aus verschiedenen Elementen zusammen. Im eingebauten Zustand sind meist nur noch der Stulp, die Falle und der Riegel sichtbar. Der Drücker wird auf die Nuss aufgesetzt und steuert dann die Falle an. Je nach gewählter Schlossart wird die Schlossbohrung ausgestaltet und darüber der Riegel betätigt.
Welche Schlossarten für Schiebetüren gibt es?
Schiebetüren können mit einem Zirkelriegelschloss verschlossen werden. Auch hier gibt es die drei Verschlussarten Buntbart-, Profilzylinder- und WC-Zirkelriegelschloss. Zusätzlich gibt es den Springgriff, der sich für in der Wand laufende Schiebetür-Systeme eignet. Bei der Bestellung einer neuen Schiebetür wird der gewählte Schlosskasten mitgeliefert. Auch die passende Griffmuschel kann direkt ausgewählt werden.
In der Wand laufende Schiebetür-Systeme sollten mit einem Springgriff ausgestattet werden. Durch den Springgriff ist die Schiebetür beim Zuziehen besser zu greifen. Der Griff "springt" per Knopfdruck aus dem Türblatt und lässt sich leicht wieder in die Vorrichtung zurückschieben.